Dienstag, 14. Dezember 2010

Live for those who are living...

Hey meine Lieben.

Da bin ich mal wieder. Jetzt hab ich aber lange nichts mehr von mir hören lassen. Ganze 9 Tage! Und woran lag das? Na was denkt ihr wohl? Ich könnte jetzt eine Menge Ausreden an den Tag legen, aber darauf habe ich ehrlich gesagt keine Lust, denn dafür bin ich schlicht zu unkreativ. Ich kam nicht zum Schreiben, da ich noch Präsentationen vorbereiten musste über ehemals gesuchte Todesser, warum einige nicht oder nur gering verurteilt wurden, das war mein Geschichtsthema. Was ich für eine Note bekommen habe? Woher soll ich das denn wissen? Der Alte sagt ja nichts, solange er nicht alle Referate gehört hat und da Al seines erst am Montag vorträgt kann sich das Ganze wohl etwas ziehen. Nun sitze ich über der Ausarbeitung und weiß ehrlich gesagt nicht wo ich anfangen soll, während Al seine Ausarbeitung bereits fertig hat, dank Roses Hilfe, ich will auch mal so viel Unterstützung von ihr! Aber bei mir stellt sie sich immer dumm, natürlich tut sie das um mir zu helfen, damit ich lerne selbstständig zu arbeiten, trotzdem wäre manchmal etwas Hilfe ganz nützlich. Ich sollte also eigentlich gar nicht hier sitzen und schreiben. Nichts desto trotz schreibe ich jetzt. Zumal es dank dem Samstag so viel anderes, viel wichtigeres zu berichten gibt.


Ihr erinnert euch noch an meinen letzten Beitrag oder? Es ging um den Hogsmeade-Ausflug. Nun dieser Ausflug war ja bekanntlich für Samstag angesetzt. Ich bin so nervös gewesen, so nervös war ich noch nie. Ihr müsst verstehen, James ist der Schulschwarm schlechthin und obwohl er Als großer Bruder ist wollte ich ihn nicht blamieren. Aber was zieht man an wenn man mit dem Schulschwarm nach Hogsmeade geht? Ganz gewöhnlich? Oder musste man sich dafür stylen? Also wenn ich mit Al ausgegangen bin habe ich mir nie besonders Gedanken gemacht. Ich hab einfach das angezogen was mir als erstes entgegen kam. Aber bei James? Wirklich ich habe mir noch nie so viele Gedanken gemacht was ich anziehen könnte. Am Ende habe ich mich für eine schwarze Jeanshose und ein schlichtes, gelbes Sommertop, mit einem etwas längeren weißen Shirt darunter entschlossen, das war zwar nicht sonderlich ausgefallen, aber mir gefiel es. Es sah nicht so aus als hätte ich mich total für ihn gestyled, so kamen eventuell weniger Gerüchte auf, es sah aber auch nicht irgendwie billig oder total verkorkst aus. Meine Haare trug ich wie immer, grün, türkis, blond. Wieso hätte ich auch einen Aufstand machen sollen wegen ihm?


Ich konnte nicht mit dem rechnen was schließlich geschah. Eigentlich war ich nur daran interessiert heraus zu finden was mit ihm in letzter Zeit so los war. Glücklich und zufrieden mit mir selbst ging ich also nach draußen, dort wollten wir uns treffen. James war mehr als nur zu spät. Ehrlich gesagt, ich war kurz davor wieder umzudrehen oder alleine zu gehen. Völlig aus der Puste kam er also gerade rechtzeitig an. Er trug seinen Wintermantel und hatte, wohl erfolglos, versucht seine Haare in Ordnung zu bringen. Warum tat er das? Das war nun wirklich nicht seine Art und es gefiel mir auch nicht wirklich. Stattdessen sah ich ihn etwas ein geschnappt an. Immerhin hatte er mich über eine halbe Stunde versetzt. „Es tut mir leid. Wirklich ich... ich kann das alles erklären.“, dabei sah er ziemlich gehetzt aus und offensichtlich tat es ihm leid. Seine braunen Augen trafen meine und ich konnte einfach nur Mitleid haben. „Schon okay. Dafür musst du mich auf ein warmes Butterbier einladen.“, schlug ich als Gegenangebot vor. Ein warmes Butterbier war genau das was ich am besten gebrauchen konnte. Es war wirklich viel zu kalt an dem Tag, ich hatte meinen Hufflepuffschal schon bis über Mund und Nase gezogen so kalt war mir. James hatte sofort zugestimmt. Obwohl er wohl lieber etwas anderes getan hätte. Den ganzen Weg nach Hogsmeade sah er mich so komisch von der Seite an. Solange bis ich irgendwann gestrichen die Nase voll hatte.


„Hab ich was an mir kleben, ein Nargel oder so?“, fragte ich ihn und blieb abrupt stehen. James schüttelte nur eilig den Kopf und seufzte lautstark. „Ich dachte nur immer, dass alle Mädchen lieber zu Madam Puddifoot gehen würden, wegen der heißen Schokoladen. Hab gehört die soll gut sein.“, erklärter er mir und sah mich an als käme ich von einem anderen Stern. Ich war eben nicht jedes Mädchen und ich konnte gut zwischen einem freundschaftlichen Treffen und einem Date unterscheiden. In diesem Fall handelte es sich für mich nur um ein freundschaftliches Treffen, also waren die Drei Besen mehr als angemessen. „In den Drei Besen gibt es auch heiße Schokolade, wo ist das Problem?“, fragte ich sachte und sah James leicht irritiert an. Ich hatte ja keine Ahnung was er von mir wollte. Anstatt zu antworten zuckte er zunächst nur mit den Schultern, dann gab er doch eine Antwort: „Im Puddifoot schmeckt sie besser.“ Natürlich er sprach ja aus Erfahrung, ich persönlich war noch nie in diesem Laden. Wieso auch? Die Drei Besen waren günstiger und es gab alles was man sich wünschte. Na gut, alles außer rosa Herzchentapete, aber die vermisste ich nie sonderlich. „Na wenn du meinst. Dann gehen wir eben dahin. Mir ist es egal. Hauptsache irgendwas warmes.“, flüsterte ich nachdenklich.


Was war los? Was war verkehrt? Warum tat er das? Er hätte auch einfach in die Drei Besen mit mir gehen könnte, aber gut, wenn es ihm so lieber war. Warum nicht? Ich ging ihm schweigend nach. Normalerweise, wenn Al und ich auf Tour sind, spreche ich unheimlich viel, von allem möglichen, aber James hatte mich etwas nachdenklich gemacht. Wir gingen also zu Puddifoot und tranken gemütlich eine heiße Schokolade. Na ja, von einem wir zu sprechen ist vielleicht etwas weit hergeholt. Ich habe getrunken, er sah mir zu. Langsam fühlte ich mich von ihm beobachtet. Wie James mich ansah, wie ein ausgehungerter Löwe, das traf es wohl ganz gut, ein ausgehungerter Gryffindor-Löwe. „Sag mal, was ist eigentlich los mit dir?“, ich war nie die Person die um den heißen Brei herum redete, also sprach ich es einfach direkt an.
James sah mir verdutzt an. Er begriff nicht was ich damit sagen wollte. „Na du sieht so gestresst aus in letzter Zeit, da hab ich mir ein wenig Sorgen gemacht.“, fügte ich hinzu, da ich keine Antwort bekam. Jetzt war bei ihm der Groschen gefallen! Er deutete auf sich und rief laut aus: „Ich? Gestresst? Wie kommst du denn darauf?“, das war keine Antwort, sondern eine Gegenfrage, etwas anderes hatte ich auch nicht von ihm erwartet. „Dein Blick und wie du mit Al und mir geredet hast. Sonst bist du viel freundlicher und lockerer, deswegen dachte ich irgendwas kann nicht stimmen.“, freundlich lächelte ich ihn an. Offenbar bemerkte er jetzt erst was eine Hufflepuff ausmachte, aber er leugnete es lieber zunächst weiter mit einer anderen Fragen: „Was soll denn nicht stimmen? Ist doch alles wie immer!“
„Vielleicht hast du ja Liebeskummer? Ich weiß es doch nicht, ich weiß nur das du dich komisch benimmst. Das war eine reine Feststellung.“, erklärte ich mich weiter und spielte nervös mit einer Haarsträhne. Auf Streit hatte ich keine Lust, ich war nie gut darin mich zu streiten und das nutze Al nur all zu gut aus. Einen Moment schwieg James, dann kam ihm wohl eine Idee: „Ja, vielleicht habe ich auch Liebeskummer. So könnte man es auch nennen, ja. Aber das ist meine Sache. Das wird schon wieder.“
Immerhin wusste ich jetzt was los war, also konnte ich wieder beruhigt schlafen gehen. Nach dem ich ausgetrunken hatte gingen wir also weiter.


Ich brauchte ja noch Weihnachtsgeschenke. Und wo gab es die besten Geschenkideen in ganz Hogsmeade? Genau in Lovella's Gebrauchtwarenladen. Der kleine Laden lag etwas abseits der Hauptstraße und dort gab es wirklich alles mögliche. Jede Menge spannender Sachen. Al und ich hatten den Laden einmal zufällig entdeckt als wir zum ersten Mal durch Hogsmeade schlenderten. Die Besitzer waren sehr lieb und es gab immer Kekse wenn man dort ankam. James schien den Laden nicht zu kennen, aber das war mir total egal.
Lachend zog ich ihn durch die Straßen in den Laden, der von außen völlig zerfallen wirkte, was von innen einen ganz anderen Eindruck hinterließ. Es gab einfach alles, von A wie Arithmetik-Büchern bis Z wie Zeitgeschichte, außerdem gab es alles was man sich so an Quidditch-Utensilien wünschen konnte. Ich sah James zufrieden an und er schien sofort Feuer und Flamme zu sein. Neue Quidditch-Handschuhe schienen ihn in seinen Bann gezogen zu haben. Das ließ mir genug Zeit etwas für Al heraus zu suchen, es musste etwas persönliches sein, aber nicht zu persönlich. Kein Schmuck, denn den zog er ohnehin nicht an, aber trotzdem etwas das er bestimmt jeden Tag benutzen konnte. Gar nicht so leicht! Schließlich blieb mein Blick an einer Uhr hängen, einer goldenen Taschenuhr, sie sah schon ziemlich alt aus. Aber irgendetwas an ihr faszinierte mich. „Mrs Timothy?“, fragte ich die Verkäuferin und deutete auf die Uhr.

dieses Bild bzw die Uhr gibt *Hier*
so oder so ähnlich eben

Sofort gesellte sie sich zu mir. So war sie nun einmal, sie erzählte gerne etwas über ihre Artikel. Als sie die Uhr erblickte trat ein Lächeln auf ihre Lippen. „Schönes Stück, nicht?“, fragte sie lächelnd und strich mir über die Haare. Sofort nickte ich. „Was ist mit ihr? Woher kommt sie?“, sofort hackte ich etwas nach. Ich hatte so ein wahnsinniges Gefühl als ich die Uhr ansah, als würde sie zu mir sprechen. „Ehrlich gesagt. Ich weiß es nicht. Sie lag eines Abends einfach vor der Türe, aber es war ein Brief dabei, darin stand sie sei die letzte Erinnerung an ein sehr trauriges Ereignis und zu gleich an die zauberhafteste Frau der Welt. Im innersten in der tiefsten Kammer ist eine Gravur: 'Lebe für die, die leben. R.T.'(Live for those who are living. R.T.) und sie spielt eine sehr hübsche Melodie wenn du es öffnest. Möchtest du es mal ausprobieren?“, ihre Augen trafen auf meine. Der Spruch gefiel mir. Lebe für die, die leben. Hieß das nicht man sollte sein Leben nie aufgeben, solange es Menschen gibt die auch leben, die einen möglicherweise sehr liebten und das man nur für sie sein leben geben durfte? Irgendwie gefiel mir das. Ich stimmte zu und sie legte mir die Uhr auf die Handfläche.



Als ich sie zunächst öffnete,kam aber gar kein Geräusch, erst nachdem ich innen eine weiteres Kämmerchen öffnete, spielte es ein wunderschönes Klavierstück, erst langsam dann schneller, dann wieder langsamer, es war wunderschön. Ich konnte kaum davon ablassen. Ja, diese Taschenuhr wollte ich Al schenken, zu Weihnachten. Sofort erkannte Mrs. Timothy was mir auf dem Herzen lag. „Sie ist nicht gerade billig, aber weil du meine Lieblingskundin bist und ich genau weiß wem du sie schenken möchtest, gebe ich dir einen Sonderrabatt.“, erklärte sie mir als James zu kreischen begann. „Ich möchte das, das, das und das!“, er deutete auf mehrere Artikel, plus einem ganzen Haufen den er bereits auf den Armen trug. Ich konnte mir ein Kichern nur sehr schwer unterdrücken. Dann sah ich mich noch etwas um, während die gute Mrs. Timothy all das abrechnete, was James sich ausgesucht hatte.
Ich brauchte noch etwas für James, für Lily, für Rose und für Hugo. Ein lautes Seufzen trat über meine Lippen. Besonders für James wollte mir einfach nichts einfallen. Lily bekam eine neue schöne Feder, Rose bekam ein Buch das sie sich wünschte und Hugo bekam von mir ein Buch über die Chudley Canons. Aber was konnte ich James schenken? Er kaufte sich doch alles immer selbst.


Mein Blick ging durch den Raum, bis ich an einem kleinen Schlüsselanhänger hängen blieb. Er war nichts besonderes, weder teuer noch selten, aber er erinnerte mich sofort an James. Es war ein Hirsch der einen mit großen Knopfaugen ansah und der in der Hand einen Schnatz hielt. Wer kam den bitte auf so eine bekloppte Idee? Ein Hirsch mit Schnatz, darauf musste man erst mal kommen. Ich kicherte kurz und mischte ihn unter die anderen Geschenke, sodass James ihm kaum Beachtung zu kommen ließ. Zufrieden grinsend verließen wir gemeinsam den Laden. „Jetzt bin ich echt kaputt.“, sagte ich aus Spaß, während James unsere Tüten nebeneinander her schweben ließ. Schockiert drehte er sich zu mir um und sah mich an als würde die Welt untergehen.
„Willst du schon zurück?“, fragte er mich nun mit einem leichten Ausdruck von Panik im Gesicht. Ich schüttelte den Kopf. Nein, zurück wollte ich eigentlich noch nicht. „Nein, aber etwas zu essen wäre gut. Wie wär's wenn wir jetzt zu den Drei Besen gehen würden?“, diesmal stimmte er zu und wir machten es uns dort bequem. Wir alberten etwas, machte Scherze und eigentlich verstanden wir uns ziemlich gut. Ein paar Mädchen versuchten ihn an zu flirten, aber er wies sie zurück, was mich leicht verwirrte.


Es war so schön, ich war einfach so glücklich. Mit ihm hatte ich ganz vergessen wie furchtbar Weihnachten zuhause sein würde, ohne Dad. Wenn ihr mich so im nach hinein fragt kann ich sagen: Es war eine der besten Tage die ich an Hogwarts verbrachte. Erst als wir uns auf den Rückweg machten und schließlich vor dem Hufflepuff-Gemeinschaftsraum standen fühlte ich mich nicht mehr so gut. Jetzt hieß es Abschied nehmen und irgendwie tat mir mein Herz weh. Ob ich... nein niemals. Seine Augen sahen so traurig aus als er ging, dass es mir fast das Herz zeriss. Liebeskummer also, er hatte Liebeskummer, darauf werde ich Al demnächst ansprechen.


Ich komme einfach nicht darauf wer dem guten den Kopf so verdreht haben könnte. Ohje... ich sollte echt weniger schreiben. Oder einfach öfters. Al schaut mich schon wieder so komisch an. Ehm, ich muss echt aufhören. Ich erzähle euch demnächst ob ich was neues herausfinden konnte.


Liebe Grüße, eure Fili~

Sonntag, 5. Dezember 2010

Advent, Advent ein Lichtlein brennt, Erst eins...

Hey meine lieben Mitleser und Leserinnen.


Jetzt ist der erste Advent auch schon wieder vorbei. Dabei hat der Dezember doch gerade erst angefangen und es geht jetzt schon wieder rasant auf Weihnachten zu. Nächstes Wochenende können wir alle nach Hogsmead. Und ich weiß doch noch gar nicht was ich schenken soll. Wisst ihr eigentlich wie nervtötend das ist? Jedes Jahr etwas neues für Al und seine Geschwister zu finden? Trotzdem gebe ich mir natürlich die größte Mühe. Langsam gehen mir die Ideen aus. Der Adventskalender hat schon alle Idee aufgesaugt!

Wo wir gerade dabei sind. Der Adventskalender ist echt große Klasse. Al gibt sich so viel Mühe, er strengt sich wirklich an, mehr als die Jahre zuvor. Ich weiß echt nicht was ihn gestochen hat, aber dieses Jahr übertreibt er es gerade zu. Gestern am ersten Advent, da war es so toll, dass ich fast weinen musste. Zur Erklärung: Ich liebe sehr spezielle Tierarten, besonders Dracolins, deren Existenz noch nicht anerkannt wurde vom Ministerium, aber ihr könnt mir glaube, wenn ich sage es gibt sie! Wirklich! Luna Lovegood hat es herausgefunden, ein paar leben sogar bei uns im Wald. Ab und zu gehe ich dort hin um ein paar Studien durchzuführen, damit kann ich Hagrid und Lovegood helfen. Die Tierchen sind ungefähr 5 cm groß, wobei es auch wesentlich kleinere geben kann, sie besitzen einen Körper der in einem Schwanz endet, Beine besitzen sie nicht, dafür aber Ärmchen und Flügel, außerdem haben sie eine leichte Schnauze und Öhrchen, farblich kann man sagen, dass es sie in allen Farben gibt, von gelb, bis lila-blassblau kariert ist alles dabei.

Eines dieser Tierchen hat mich sofort ins Herz geschlossen, ich habe ihn daraufhin Dray genannt, seine Schwester heißt Cali, sie ist violett und er ist hellblau, fast türkis. Woher ich weiß, dass sie Geschwister sind? Man könnte sagen er hätte es mir „erzähl“, wobei das doch recht weit greift, da sie nicht sprechen können. Wenn sie uns aber berühren können sie unsere Gedanken und Erinnerungen lesen, sie sind die besten Legimentiker die es gibt, dagegen hilft nichts, es gibt keinen magischen Schutz gegen diese Tierchen. Wenn sie in unseren Erinnerungen lesen, dann können sie diese auch minimal bearbeiten, sie können dafür sorgen, dass bestimmte Szenen wieder in unser Gedächtnis kommen und darin bestimmte Gegenstände oder Personen besonders heraus leuchten lassen, daran kann man dann erkennen was sie von einem vollen. Bei mir hat er eine Szene zwischen Lily und Al hervorgerufen und mir anhand der Szene erklärt wie er zu Cali steht.
Diese Tierchen sind so wahnsinnig intelligent und freundlich. Aber bis sie Vertrauen fassen dauert es für gewöhnlich sehr, sehr lange.


Jedenfalls weiß Al davon, dass ich diese Tierchen so sehr mag. Gestern hat er also wieder einmal einen Zauber durchgeführt. Ihr könnt euch das ganze so vorstellen: Wenn ich morgens in die große Halle komme, dann gehe ich immer zuerst an den Gryffindortisch, umarme Al von hinten und wünsche ihm und den anderen einen guten Morgen, bevor ich an den Hufflepufftisch weiter gehe. Gestern blieb ich also bei Al stehen und sagte unser Zauberwörtchen, ihr erinnert euch sicher noch daran „Adventskalendertürchen“, grinsend drehte er sich zu mir um. Irgendwie wirkte er dabei fast wie James, wenn er einen neuen Plan ausgeheckt hatte. Leise flüsterte er eine Zauberformel und malte etwas in die Luft. Nur Sekunden später war die Luft von Magie erfüllt und es formten sich zwei miteinander tanzende Dracolins an der Decke ab, sie kamen immer näher und näher und das Bild wurde also immer kleiner und kleiner, ich konnte meine Augen gar nicht von diesem Schauspiel abwenden. Kurz vor mir hielten die von ihm erschaffenen glitzernden Figuren kurz an und tanzten einen flotten Foxtrott, dann trennten sie sich und legten sich an meine Ohren. Als ich die  Augen kurz schloss um alles zu verarbeiten und wieder öffnete spürte ich, wie etwas an meinen Ohren hing, Ohrringe, es waren Ohrringe in der Form von Dracolins.

Alle starrten mich an, die ganze Halle schien mit den Augen auf mir zu liegen. Ich mochte das noch nie, im Mittelpunkt zu stehen ist absolut nervtötend, es stört mich. Deswegen drehte ich mich kurz entschlossen wieder zu Al und den anderen um. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie James etwas vor sich hingrummelte das ganz nach „Angeber“ klang. Rose klatschte in die Hände, ihr hatte der Zauber auch gefallen. Und von ihr wusste ich auch, dass sie es befürwortet hätte, wenn Al und ich ein Paar werden würden. Ein leises Seufzen kam über meine Lippen.


Das war wirklich süß von ihm. Al sah mich grinsend und zufrieden an, das einzige was er dazu sagte war: „Na?“ Und ich schüttelte nur entgeistert den Kopf. „Und was kommt morgen? Ein Diamant-Ring?“, fragte ich bloß lachend und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, weil ich mich so freute. Davon wird Al immer rot müsst ihr wissen, ich finde das niedlich. Ich mag es wenn er rot wird. James murmelte immer noch genervt etwas vor sich hin. Jetzt drängte sich Rose näher zu Al und mir und grinste fast genauso wie Al selbst bis vor einigen Sekunden noch gegrinst hatte, nun war er mehr damit beschäftigt mit der Hand an seine Wange zu langen und zu überlegen ob er geträumt hatte. „Einen schönen ersten Advent wünsche ich. Wenn er dir einen Ring schenkt, kommt ihr dann endlich zusammen?“, ihre Augen funkelten vielsagend und ich schüttelte nur den Kopf. Al war mein bester Freund und mehr nicht. Ich hätte mich wohl auch nie in diesen perfekten Zauberer verlieben können, dafür kannten wir uns zu gut. Viel zu gut.


James seufzte leise und fuhr sich mehrmals durch sein sowieso zerzotteltes Haar. „Könnt ihr nicht woanders flirten?“, er klang total gestresst und sah Al mit einem ziemlich wütenden Blick an. Al kratzte sich etwas am Hinterkopf und schüttelte anschließend den Kopf. „Hmm... nein. Aber eine ganz andere Frage, geht ihr eigentlich alle nach Hogsmead nächstes Wochenende? Ich würde dieses Mal ganz gerne ohne Fili gehen. Wäre doch doof wenn sie ihr Geschenk schon sehen würde, wenn ich es kaufe. Nichts gegen dich Fili aber... du weißt ja wie ich das meine.“, er sah von einem zum anderen. Von Hugo zu Lily, von Lily zu Rose, von Rose zu James und schließlich auch zu mir. Ich lächelte ganz ruhig, sein Vorhaben passte ganz gut zu meinen Plänen, als hätten wir uns wieder einmal abgesprochen. „Ich könnte auch all-“, ich wollte meinen Satz wirklich zu ende führen als James mir mitten ins Wort fiel, plötzlich sah er viel aufgeweckter aus: „Ich geh mit Fili nach Hogsmead. Nicht dass sie wieder vor Malfoys Füße fällt.“ Ich weiß nicht wieso, aber er wirkte wie ausgewechselt. Seine ganze Gestik und Mimik, es sah fast so aus als hätte er nur darauf gewartet mit mir nach Hogsmead gehen zu können, ich war echt verwirrt, das könnt ihr mir glauben. „Eh- ehm.“, mir fiel wirklich nicht ein was ich hätte sagen können, als Al auch schon weiter sprach: „Meinetwegen, aber sie ist meine beste Freundin, also halt dich zurück.“ Er hatte extra betont, dass ich seine Freundin war.


Ihr müsst nämlich auch wissen, dass Al nicht besonders viele Freunde hat, eigentlich bin ich seine einzige richtige Freundin, gerade deswegen beschützt er mich auch immer. Und James? James ist nun mal ein Weiberheld, zumindest wirkt das immer so, aber ich habe bisher zu wenig Kontakt gehabt um das genauer sagen zu können. „Ich würde Fili nie etwas tun! Das weißt du!“, er knurrte förmlich und seine Augen funkelten beängstigend. Schließlich seufzte er leise. „Es gibt nur die eine.“, fügte er schnell und immer leiser werdend hinzu. „Die Eine“, er sprach manchmal von ihr und gab Andeutungen von sich, aber ihren Namen nannte er nie. Jetzt packte James seine Tasche und stand lächelnd auf. Er sah so friedlich aus, beinahe verträumt, vielleicht sogar verliebt? Al sah zu mir und dann zu James. „Okay, aber nur ausnahmsweise. Das ist eine absolute Ausnahme. Hey James hörst du mir überhaupt zu?“, fragte er langsam etwas wütender, während James sich zum gehen wandte. „Ja, ja... eine Ausnahme. Ich bin dann mal auf dem Feld.“, sagte er und lächelte weiter vor sich hin. Quidditch, James war wie sein Vater Sucher und er war wirklich nicht schlecht auf der Position, aber unser Haus holt immer mehr auf. Hufflepuff war auf dem Vormasch, im Moment bieten wir uns mit Gryffindor ein Kopf an Kopfrennen, nicht nur was Quidditch angeht, sondern auch was den Hauspokal angeht. Wir wurden jahrelang unterschätzt, aber zusammen mit Anthony Miller als Vertrauensschüler geht es bergauf. Er ist nicht nur eine Frohnatur, sondern auch eine Art „Führer“, er gibt uns den Mut über uns selbst hinaus zu gehen, weil er es auch tut. Im Gegensatz zu Leyla Sheho mag ich Anthony Miller ganz gerne. Wie auch immer. Ich sah James einen Moment lang nach und sah dann in Als besorgtes Gesicht. „Alles okay?“, fragte ich ihn sanft. „Ja, schon.“, hauchte er leise und wirkte dennoch etwas nachdenklich.


So war er schon immer, nie gab er offen zu wenn ihn etwas bedrückte. Aber ich habe gelernt ihn damit manchmal besser alleine zu lassen. Nächstes Wochenende gehe ich also mit James Sirius Potter nach Hogsmead, ich sehe schon die Gerüchteküche brodeln „Sie geht Al fremd?“ „Habt ihr das gesehen? unglaublich.“ „Sie schleppt schon wieder einen Potter ab.“...
Ich hasse es, warum können meine Freunde keinen unbekannten Nachnamen haben, so etwas wie Smith oder so? Naja, egal. Ich freue mich auf das Treffen. Ich mag James, irgendwie. Glaube ich. Naja ich denke, dass sollte für euch auch erst einmal reichen, ich berichte euch dann die nächsten Tage wieder was sonst passiert.


Liebe Grüße, eure Fili~

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Just my average ordinary everyday superhero...

So ihr Lieben.

Jetzt da ich endlich mal kurz meine Ruhe habe und Al gerade nicht aufpasst was ich mache, kann ich ja nun erklären was neulich los was. Ihr habt euch sicher gewundert weshalb ich so plötzlich weg war. Die Sache ist nämlich die, es gibt so ein paar Leute in Hogwarts, mit denen möchte ich nicht zwingend einen Raum teilen müssen. Und bei meinem Glück kamen mir in sehr kurzem Abstand sogar zwei davon entgegen. Als die Türe aufging stand dort nämlich Leyla Sheho, ich mag sie nicht so besonders, obwohl sie eine Ravenclaw ist, und man von denen ja behauptet sie sein ziemlich intelligent, habe ich manchmal das Gefühl die Frau hätte nur Stroh im Kopf oder so. Woran das liegt fragt ihr mich? Und wie kann man nur als Hufflepuff... bestimmt sagt ihr jetzt so etwas. Aber vergesst nicht, auch Hufflepuffs sind nur Menschen und es gibt eben Leute die mag man nicht. 

In Leylas Fall gibt es sogar gute Gründe dafür. Sie ist eine arrogante, eingebildete Schnepfe, die denkt das Schönheit alles ist. Dabei finde ich das sie absolut schrecklich aussieht mit ihren schwarzen Haaren und blonden Spitzen, natürlich getönt, in Wirklichkeit hat sie bestimmt kackbraune Haare. Aber als wäre das nicht genug setzt sie ständig noch einen drauf. Ihr kennt bestimmt diese Art von Personen die nach einem echt anstrengenden Wochenende, nach dem ihr am liebsten nur schlafen wollt, ankommen und euch so einen Unsinn erzählen, dass man sich nur denkt, Oh mein Gott, aber als wäre das nicht das schlimmste, nein, sie können auch nicht damit aufhören. Dann hört man ungewollter Weise mit, weil man ja doch nichts dagegen tun kann und was bekommt man zu hören? Genau „Hey hast du den Typ gesehen. Boah so geil, so toll, der Body und hach das Outfit.“ und „Ja klar warn wir inner Kiste. Ob ich seine Adresse hab? Ist doch egal.“, da fasst man sich an den Kopf und denkt sich: „Ey man Alte man, verzieh dich bitte in das nächste Emoloch und bleibt bitte mit dem fetten Arsch drin stecken, damit ich dein dummes, ignorantes Gesicht nicht mehr sehen muss.“
Und bevor die schlimmste aller Fragen kommt, nämlich die nachdem was man gerade tue, obwohl es sie ja sowieso nicht interessiert, dachte ich lieber ich suche das Weite. Außerdem konnte ich mir bereits denken was dieses Mädchen in einem leeren Klassenzimmer suchte und ich wollte es nicht mit eigenen Augen ansehen müssen. Wenn ich kotzen möchte kann ich mir auch selbst den Finger in den Hals stecken, da muss ich nicht jemandem wie ihr zu sehen wie sie... oh Gott, egal.
Jedenfalls hab ich mich vom Acker gemacht.

Meine Füße trugen mich schneller als mein Verstand es wollte. Ich hatte wirklich nur noch das Bedürfnis ganz, ganz, ganz weit weg von diesem Klassenzimmer zu kommen. Also lief ich absolut sinnloser Weise durch die Gänge. Und weil ich oben bereits erklärt habe, dass ich zwei absolute Alpträume getroffen habe, könnt ihr euch sicher denken was passiert ist. Genau ich bin direkt in Scorpius Malfoy gelaufen. Malfoy ist der Horror, der Junge ist nicht nur verzogen, sondern auch noch so selbstverliebt, dass man denken könnte, für ihn wäre die ideale Welt, eine Welt in der nur er lebt. Na gut, dachte ich mir, aufstehen, weitergehen. Denkste. Malfoy hasst mich, er muss mich wirklich abgrundtief hassen, denn er hat mich angesprochen. „Oh, Lovelace.“, hatte er abfällig gesagt und die Nase gerümpft. Gut, dachte ich, begrüßen und und weiter gehen. Begrüßen und weitergehen, nicht aufregen, nicht ärgern lassen. „Na auf dem Weg zu deinen stinkenden Mugglefreunden? Oder gehst du wieder zu deinem geliebten kleinen Allylein?“, fragte er in seinem typischen ironischen Tonfall. Vergiss es Fili, dachte ich, nicht reizen lassen. Immerhin macht er das immer. Also fiel meine Antwort entsprechend simple aus: „Ja, ja.“ Ich lief einfach an ihm vorbei und tat so als hätte ich ihm nicht wirklich zu gehört. Leider ist Malfoy, anders als Leyla, intelligenter und warf mir einen Schockzauber nach.

Ich hasse es mich zu duellieren, wisst ihr. Ich hasse es wirklich. Nicht weil ich es nicht kann, sondern weil ich es nicht will. Ich bin Pazifistin, wirklich, irgendwo tief in meinem Inneren. Ich saß also mit dem Rücken zur Wand am Boden und sah zu Malfoy auf. Mein Rücken tat ziemlich weh, kein Wunder bei der Wucht des Aufpralls. Mürrisch habe ich ihn angesehen und gebrummt. Ich hasse es wirklich. „Musste das sein?“,fragte ich ihn nur entnervt. „Ja, klar. Weißt du, Dreck zu Dreck.“, hatte er geantwortet und fühlte sich mal wieder völlig überlegen. Ich sagte ja, er muss mich wirklich hassen. Und hätte ich nicht sowieso schon schlechte Laune gehabt, hätte ich mich eventuell sogar aufgeregt. Aber so? Mein Blick blieb ruhig. Ich hatte keine Lust aufzustehen, aber ich hatte meinen Zauberstab in der Hand, für den Fall, dass noch ein Fluch folgen sollte.

Habe ich eigentlich erwähnt, dass ich auch Engel kenne? Das sind Leute die immer dann auftauchen, wenn man sie am meisten braucht und die einfach so nett sind, dass man sie mögen muss. Ich weiß nicht wieso oder woher er kam. Einer meiner Schutzengel, aber er kam wie gerufen, denn im Gegensatz zu mir hatten die Potters noch nie ein Problem damit sich zu duellieren, erst Recht nicht wenn es sich dabei um Malfoy handelte. Ich erinnere mich noch genau an sein breites Grinsen und auf gewisse Art und Weise beruhigte es mich. Denn wie ich im letzten Beitrag bereits erwähnt hatte, habe ich mir große Sorgen um ihn gemacht. Genau, James stand dort an der Wand und Malfoy hatte ihn noch nicht einmal bemerkt. Ich kicherte kurz und hatte das Gefühl, dass Malfoy sich leicht verarscht fühlte, denn sein Blick wirkte ziemlich verärgert. „Was lachst du so? Du elendiger Hufflepuff-Wurm!“, hatte er knurrender Weise von sich gegeben, vorsichtig wollte ich mich aufrappeln als er zu einem weiteren Fluch ansetzte, aber er konnte ihn nicht zu Ende führen, denn vorher landete sein Zauberstab am anderen Ende des Korridors. Zufrieden und leicht verlegen sah ich ihn an, James, meinen Retter, wenn man das so nennen konnte, denn irgendwie lag es ja nicht daran, dass er mich beschützen wollte, sondern eher daran, dass er Malfoy eins auswischen konnte. „Na du elendiger kleiner Parasit, lange nicht gesehen.“, seine Stimme wirkte warm und aufgeweckt, endlich war es als wäre er wieder ganz der Alte. „Übrigens, man jagt keine Flüche auf hübsche kleine Mädchen.“, fügte er hinzu und ging einen Schritt auf Malfoy zu, der hilfesuchend zu seinem Zauberstab blickte.

Den Rest könnt ihr euch eigentlich denken, ein entwaffneter Magier hat keine Chance, schon gar nicht gegen den Meister der Streiche. Aber irgendwann ging es mir dann doch zu weit. Mir wurde so schlecht bei dem Gedanken Malfoy Schnecken kotzen zu sehen, dass ich mich doch dazwischen stellen musste. „Lass gut sein.“, sagte ich und dachte einen Moment er würde den Fluch eventuell auf mich jagen, weil er in letztere Zeit so schlecht gelaunt war, doch dann hielt er inne. Meine Schulter tut übrigens immer noch weh, obwohl er mich zu Madam Pomfey gebracht hat. Wirklich viel Zeit haben wir auch nicht miteinander verbracht. Und ich habe mich wieder nicht getraut ihn zu fragen was los ist. Stattdessen sitze ich jetzt hier in de Bibliothek mit Al. Und weshalb? Weil James meinte Al würde gerne mal wieder mit mir reden. Und ich ihm sagte wir würden heute, also gute zwei Tage nach dem Vorfall, sowieso Hausarbeiten erledigen. Oh, oh. Al schaut schon wieder so streng, ich mag das gar nicht. Ich glaube ich muss bald aufhören zu schreiben, sonst schaut er mir vielleicht noch über die Schulter. Uh, das wäre gar nicht gut, er hält mich sonst noch für komplett verrückt.

Ach übrigens, heute ist der erste Dezember und das bedeutet ich habe heute ein Adventstürchen öffnen dürfen. Ah das hab ich euch auch noch nicht erzählt. Albus und ich wir machen uns jedes Jahr einen Adventskalender, weil ich sagte das wäre echt schade, wenn wir keinen mehr bekommen würden nur weil unsere Eltern meinten wir seien zu „erwachsen“ dafür. Deswegen schenken wir uns eben immer eine Kleinigkeit. Meistens sind es kleine Zauber oder irgendetwas selbstgemachtes, manchmal auch Süßigkeiten aus der Küche. Heute habe ich Al zum ersten Mal selbst gebackene Kekse geschenkt, aber nur drei Stück, die restlichen Butterplätzchen waren nämlich derart verbrannt,dass sie ungeniesbar wurden weil ich geistig abwesend war. Aber er hat einen davon sogar gegessen, jetzt hat er noch zwei übrig, die vor uns auf dem Tisch liegen und zu denen er immer wieder sieht und abwägt ob es eine Lebesmittelvergiftung wert wäre, noch einen zu probieren. Naja, ich kann's irgendwie verstehen.

Was ich bekommen habe? Das wüsstet ihr gerne. Ich habe einen Zauber bekommen, es war so süß. Wisst ihr, man muss vorher sagen „Adventskalendertürchen“ und die Zahl dazu. Und das heißt wir müssen uns die Sachen schenken können egal wo wir sind. Wir saßen in Kräuterkunde, ich liebe dieses Fach so sehr, jedenfalls hat er dann über meine Lieblingsblumen einen Regenbogen gezaubert, das sah so süß aus. Es war so schön, alle anderen haben echt dumm geschaut, aber Al und ich haben nur gelacht. Ich mag es wenn er lacht und irgendwie muss ich dann immer mit ihm mitlachen. Der Zauber hat sich am Ende in glitzerndem Pulver aufgelöst und alle Pflanzen (und mich mit) bedeckt. Al ist so ein großartiger Zauberer, aber anders als die meisten gibt er damit nicht an. Er ist echt der beste Freund den man sich wünschen kann. Oh je, jetzt hat er mich gefragt wo ich gerade mit meinem Kopf stecke. Man kann ihm eben nichts verheimlichen. Ich sollte wohl besser aufhören, sonst werde ich mit den fünf Seiten Pergament für Zaubertränke heute nicht mehr fertig und muss Al doch noch erzählen was ich hier gerade betreibe.

Liebe Grüße eure (Weihnachtsfee) Fili~

Sonntag, 28. November 2010

We are Snowflakes in the wind...

Hey meine Lieben.

Jetzt wo ich hier sitze und aus dem Fenster sehe fällt mir auf wie schnell so ein Jahr an einem vor rüber ziehen kann. Die ersten Schneeflocken machen sich auf den Weg nach unten, nur wenige bleiben liegen, die meisten schaffen es auf dem nassen Boden nicht und werden zu Tropfen. Oh, was ich gerade mache und wo ich sitze? Das wüsstest ihr wohl gerne, hm?

Ich sage es euch gerne, ich sitze in einem leeren Klassenzimmer und starre aus einem zerbrochenen Fenster, zugegeben es ist kalt, aber was soll's. Weihnachten rückt näher heran, dieses Wochenende ist der erste Advent, die Zeit verfliegt so rasend. Die Schule wird seit heute geschmückt, die Hauselfen geben wirklich ihr Bestes und wenn man fragt ob man helfen darf, dann kommt sofort zur Antwort: „Aber nein mein Fräulein, das schaffen wir schon.“ Ich dachte mir also ich könnte die Zeit nutzen und eventuell Zauberkunst üben oder etwas ähnliches, aber dann bin ich wieder abgedriftet mit meinen Gedanken, so wie eigentlich immer wenn ich lernen sollte.
Also sitze ich hier und schreibe etwas für euch auf. Die letzten Tage waren anstrengend, eigentlich war das gesamte Jahr ziemlich anstrengend, aber ich komme schon zu Recht damit. Immerhin geht es dieses Jahr um die ZAGs, wie Al immer zu sagen pflegt. Er und Rose treiben einen ja quasi dazu zu lernen.

Manchmal wünschte ich man könnte die ZAGs nur in den Fächern machen, die einem Spaß machen, aber für bestimmte Berufe gibt es eben Mindestanforderungen und ohne ein E(Erwartungen übertroffen) in Zaubertränke, kann ich das Fach nicht für die UTZ belegen und das wäre echt furchtbar. Mein Traum ist es nämlich wie mein Dad irgendwann einmal Auror zu werden und dafür benötigt man bestimmte Anforderungen in bestimmten Fächern. Also heißt es Zähne zusammenbeißen und sich anstrengen.
Ich sitze also hier und bin in Gedanken wieder einmal weit weit weg von dem was ich eigentlich vor hatte. Wo wir gerade dabei sind, wo waren meine Gedanken nur schon wieder?

Genau, bei Al und seiner Verwandtschaft. Mittlerweile mache ich mir ernsthaft sorgen um James. James ist Als älterer Bruder und das genaue gegen Teil von ihm. Während Al manchmal ganz und gar verunsichert wirkt und das versucht mit einer eher ignoranten Haltung zu überspielen, ist James sich in allem was er tut absolut sicher, als gäbe es keine andere Wahrheit als die, die er zulässt. Obwohl James zwei Jahre älter ist als Al hat man also manchmal das Gefühl er sei der Jüngere, nebenbei gesagt hat er auch kein großes Interesse am Unterricht, weshalb er die sechste Klasse wiederholen darf. Al hingegen ist wie bereits erwähnt sehr pflichtbewusst und versucht immer das Richtige zu tun, das für alle am besten ist. Im Grunde genommen ähneln sie sich also nur äußerlich, dadurch dass sie mittlerweile ungefähr gleich groß sind und beide schwarzes Haar haben, aber das war's dann auch schon, denn während Al grasgrüne Augen hat und eine Brille tragen muss, hat James rehbraune Augen, trägt keine Brille, hat aber dafür ziemlich zerzaustes Haar.
Ich habe noch nie unterschiedlichere Brüder gesehen, eigentlich ist das ja ziemlich lustig. Es hat mir schon immer Spaß gemacht James von weitem zu beobachten, während Al und ich uns wirklich sehr gut verstehen und auch viel gemeinsam machen.

James. Ich verliere mich oft in den Gedanken an ihn, besonders im Moment. Die meisten behaupten zwar, dass Al und ich ein Paar sind, aber das wird nie passieren, so viel ist uns beiden klar geworden. Ob James genauso denkt? Ich weiß es nicht. Das einzige das ich weiß ist, dass er ziemlich schlecht gelaunt ist seit ein paar Wochen, er lässt auch keine Mädchen mehr an sich heran. Der Frauenschwarm scheint einfach jede abzuweisen, je mehr er abweist desto gestresster wirkt er. Warum das so ist weiß ich nicht, aber es beunruhigt mich. Ich bin Als beste Freundin, nicht James und dennoch mache ich mir Sorgen. Am liebsten würde ich einfach hingehen und ihn fragen was los ist. Während ich gerade wieder hier in Gedanken herumhänge zaubere ich übrigens mit links, das funktioniert nicht besonders gut, aber immerhin ein paar Funken kommen heraus. Ich mache mir Sorgen, jede Schneeflocke die da draußen herunter fällt sorgt nur dafür, dass die Zeit für mich noch etwas langsamer vergeht und mir mehr davon zum nachdenken bleibt.
Ist es richtig was ich hier tue? Während ich mitten in den eigenen Vorbereitungen für die ZAGs stecke sollte dürfte ich mir bessere nicht so viele Gedanken machen. Al hat gesagt ich brauche mir keine Sorgen zu machen. Ach Al. Eigentlich mag ich ihn ja ganz gerne, er ist zu niedlich. Außer bei mir ist er doch recht schüchtern und lässt kaum jemanden an sich heran außer seiner Familie. Vielleicht werde ich deswegen ständig als seine feste Freundin bezeichnet. Jetzt habe ich sogar selbst darüber lächeln müssen. Unsere Freundschaft ist schon so alt und so tief, als würden wir uns ewig kennen. Er weiß immer schon vorher was ich als nächstes machen werden.

Ob er auch weiß was ich nächste Woche vorhabe? Mit dem Zauberstab habe ich gerade eine Schneeflocke zum schmelzen gebracht, mit links! Darauf kann ein Frosch wie ich schon ziemlich stolz sein. Och nö...

nicht schon wieder jemand der mich in meinen Gedankengängen stört. Es tut mir so leid...
ehm... Ciao.

~ Es sieht ganz so aus als wäre der Post in einer ziemlichen Eile abgeschickt worden. Wer da wohl in das Klassenzimmer kam, dass es so drängend war? ~

Freitag, 26. November 2010

I still remember...

So meine lieben Muggle - , oder auch nicht muggeligen, Freunde!

Bevor ich mit allem Anfange, oder besser bevor ich euch mit in meine Gegenwart nehme, würde ich gerne zunächst etwas über mich und meine Familie berichten. Im Verlauf des Journals werdet ihr euch sonst nur immer wieder wundern. Außerdem ist heute ein Jubiläum, wenn auch ein eher trauriges. Heute möchte ich erklären wie ich nach Hogwarts kam, wie ich mich fühlte und was ich davor den ganzen Tag so getrieben habe. Also ein richtig schöner Flashback.

Wo beginnen wir? Ah genau, bevor ich nach Hogwarts kam. Wer war ich? Und wie war ich? Also um es euch leicht zu machen ich war ein absolut glückliches Kind, keine grausame Vergangenheit die sich viele vielleicht von mir erwartet haben, im Gegenteil. Klein Fili hat seit ihrer Geburt eine Gabe, die man in der magischen Welt als Metamorphmagus-Gabe abtut, für normale Muggle aber doch eher erschreckend wirkt, doch meine Eltern waren es gewohnt. Sie hatte nämlich damit rechnen können, da es sich dabei hauptsächlich um ein genetisch bedingten Gendefekt handelt, den bereits mein Vater hatte. Dabei kann die Person ständig ihr Aussehen verändern, wie weit das geht ist unterschiedlich je nach Begabung. Mein Vater war ein Genie! Jedenfalls in meinen Augen, im Gegensatz zu mir konnte er nicht nur seine Haare und Augen verändern, sondern sein gesamtes Gesicht. Ab und zu hat er sich sogar eine Schweinenase wachsen lassen, nur uns aufzumuntern. Mich und natürlich meine Mom, die für mich ihre Karriere aufgegeben hat im Ministerium. Als sie erfuhr, dass ich eine Metamorphmagus war, hatte sie sich darauf konzentriert mich zu unterrichten und mir eine möglichst angenehme Kindheit zu ermöglichen. Ich war ein kleiner Sonnenschein und gewöhnte mir schon bald an immer unter Muggle braune Haare anzunehmen, während mein Vater und ich zuhause einen Wettstreit darin gaben, wer wohl die nächste lustige Farbe fand.
Bei uns war nie schlechte Laune, das war eines der obersten Gesetze: Wenn es jemanden schlecht geht wird er sofort aufgeheitert. Kam mein Vater abends erschöpft nachhause, nachdem er mehrere Tage außer Haus verbracht hatte und erfolglos war, gab es sein Lieblingsessen: Apfelküchlein. War meine Mutter traurig, weil mein Vater nicht da war, so machte ich immer etwas albernes um sie auf zu muntern und meistens brachte mein Vater meiner Mutter und mir Geschenke mit.
Es war auch ein Haufen Unfug dabei, das lustigste war eine Muggle-Uhr, bei der ein Kuck-Kuck immer anfing ein Lied zu pfeiffen, wenn es gerade zur vollen Stunde schlug. Diese Uhr verschwand auf unerklärliche Weise, ich denke meine Mutter hat sie irgendwann entsorgt, denn bei aller Liebe, es war furchtbar.

Als ich also nach Hogwarts kommen sollte war ich eher unglücklich als wie alle anderen freudestrahlend. Heute weiß ich auch wieso das so war. Es lag nicht nur an meiner Kindheit, von der ich wünschte sie würde niemals enden, viel mehr war es dieses ungute Gefühl als ich mich von meinem Vater verabschiedete, als hätte ich gewusst, dass wir uns nicht mehr wiedersehen würden. Meine braunen Augen starrten in seine blauen als er sich zu mir beugte und leise flüsterte: „Gib dein Bestes. Denk dran: Der sprechende Hut sucht nie das falsche Haus aus, also stell ihn nicht in Frage. Und zu Weihnachten sehen wir uns wieder, dann musst du mir alles ganz genau berichten.“ An diesem Tag fing ich an alles, einfach alles, zu notieren, damit ich auch nichts vergessen würde. Meine Mutter hatte eine Träne im Gesicht, sie war traurig, weil ich ging, aber sie freute sich für mich und wünschte sich sicher, dass ich dort Freunde finden würde.

Und tatsächlich fand ich Freunde, gute Freunde. Meine Füße trugen mich direkt an ein Abteil, ich fühlte mich unsicher, weil ich nicht wusste wer dort saß und ob ich einfach so herein platzen konnte, wo ich doch kaum Kontakt gehabt hatte zu Gleichaltrigen. Wie ich heute sagen darf konnte ich von Glück sprechen, denn in dem Abteil saßen ein paar bekannte Persönlichkeiten, die ich nie zuvor persönlich kennenlernen durfte. Ich hatte gerade meine Frage formulieren wollen, da rief der etwas ältere Junge mit den türkis farbenen Haaren ich solle mich doch einfach setzen. Das war mir so peinlich, doch ich folgte seinem Ratschlag, ohne weiter darauf einzugehen. Ich setzte mich also neben einen der schwarzhaarigen Jungs der eine Brille trug und grüne Augen hatte, sein Blick glitt über ein Buch, dann kurz zu seiner Nebensitzerin und zu seinem Bruder, dann bemerkte er ganz nebensächlich: „Deine Haare, sie sind schwarz.“
Ich war leicht verwirrt, da er mich nicht direkt ansah und sein Bruder der ihm gegenüber saß genauso wie er schwarze Haare hatte. Verwirrt sah ich ihn an, hatte er tatsächlich eben erst festgestellt, dass sein Bruder die selbe Haarfarbe hatte wie er?
„Er meint dich!“, rief der ältere Junge lachend und deutete auf mich. Ich war mir sicher gewesen meine Haare wären braun gewesen als ich das Abteil betrat. Erschrocken starrte ich eine Haarsträhne an: rabenschwarz. Und obwohl ich die Farbe so einfach ändern konnte, war der Junge ganz ruhig geblieben.
„Wir sollten uns vorstellen.“, fügte er genauso ruhig hinzu, während er das Buch zusammen klappte und mir direkt in die Augen sah. „Albus Severus Potter, Erstklässler, der dort gegenüber ist James Sirius mein Bruder. Die Beiden Damen hier.“, er deutete kurz auf ein blondes Mädchen und eines mit roten Haaren, „Sind meine Cousinen, Rose Weasley und Victoire Weasley. Ach und der Junge mit der lustigen Haarfarbe ist Ted Lupin, nenn ihn einfach Teddy, er ist genauso wie du.“, beendete er die Vorstellung und lächelte noch immer. Völlig verdutzt und mit offenem Mund starrte ich ihn an. „I-ich he-heiße Fili-cia Alica Lovelace. Metamorphmagus.“, sagte ich leise um meine Gestalt zu erklären, doch Ted winkte leicht ab.
Sie kannte es, sie waren es gewohnt einen Metamorphmagus bei sich zu haben, das hatte Al gemeint mit, er ist genauso wie du.
Nachdem wir eine Weile über Häuser und Familien diskutiert hatten kam Ted zu dem Entschluss mir einen Tipp zu geben, der mir immer im Gedächtnis bleiben sollte: „Als Metamorphmagus hast du die Gabe dich zu verändern und ganz außergewöhnliche Formen anzunehmen. Also entscheide dich für ein spezielles Auftreten, dadurch erkennst du wer auf deiner Seite ist und wem du nicht über den Weg trauen solltest.“

Heute weiß ich wie Recht er hatte, ich trage meine Haare jetzt wenn ich in Hogwarts bin immer in Türkis, grün und blond und meine Augen violettbraun und es ist mir auch nicht mehr peinlich, wenn ich zufällig die Farbe wechsle, weil ich nervös bin. Darum trage ich meine Krawatte als Haarband, damit mich jeder sofort erkennen kann. Al und ich sind mittlerweile gute Freunde, auch wenn wir nicht im selben Haus sind, das hält uns nicht davon ab fast alles zu teilen. Übrigens habe ich am Anfang von einem Jubiläum berichtet, es ist ein Jubiläum, da mein Vater genau heute vor fünf Jahren spurlos verschwunden ist, genauso wie der Schwarzmagier, den er verfolgte. Ich will nicht glauben, dass er tot ist, ich kann es nicht glauben.
In meinem Herzen lebt er noch und irgendwann wird er zu mir zurück kommen, bis dahin will ich das er stolz sein kann auf seine kleine Fili. Seine Fili weiß, dass er sie sehr lieb hat. So, dass war's  vorerst genug erzählt über früher, beim nächsten Mal möchte ich etwas von der Jetzt-Zeit berichten, von dem was mir im Moment so passiert.

Liebe Grüße eure Fili~

Donnerstag, 25. November 2010

At the beginning...

Heute möchte ich euch einiges erzählen und zunächst erklären, bevor ihr auf dumme Gedanken kommt. Als erstes möchte ich mich natürlich gerne selbst vorstellen. Man nennt mich üblicherweise Fili. Selbstverständlich ist das nicht mein voller Name, laut Geburtsurkunde heiße ich nämlich Filicia Alica Lovelace, meines Zeichens Metamorphmagus und stolzes Mitglied des Hauses Hufflepuff. Im Moment gehe ich hoch offziell in die 5. Klasse von Hogwarts und bin laut der meisten Lehrer so talentiert wie ein Frosch der versucht Walzer zu tanzen (und manche Frösche können das noch gut im Vergleich zu mir), doch ich kämpfe mich tapfer durch und gebe immer mein Bestes. In Kräuterkunde und Pflege beispielsweise bin ich gerade zu ein Naturtalent und brauch auch nicht so viel zu lernen, denn ich mache es gerne, auch nach der Schule noch. Weswegen ihr auch immer in diesem Bereich von mir auf den  neuesten Stand der Wissenschaft gebracht werdet. Und ja, natürlich bin ich ein riesen Anhänger von Luna Lovegood, diese Frau ist gerade zu genial in ihren Forschungen.
Allerdings lebe ich nicht nur gemeinsam mit meinen Freunden hier in Hogwarts. Nein, ich mische mich auch liebend gerne unter Muggle oder reise in mit Hilfe alter Zeitungsartikel in die Vergangenheit. Heute schreiben wir nämlich den 25. 11. 2021. Hier liegt auch noch ein etwas größeres Geheimnis vor mir, dem ich versuche auf die Schliche zu kommen, aber das erfahrt ihr früh genug in einem meiner nächsten Beiträge.


Zu eurem Verständnis muss ich ehrlich sagen, dass ich manchmal kaum zwischen Erlebtem und Geträumtem unterscheiden kann, für mich ist alles wie ein Traum. Und ab und zu habe ich echt Angst auf zu wachen. Aber außer euch und Albus (Severus Potter), weiß niemand davon, deswegen hoffe ich das es auch so bleiben wird.
Ohje, ich glaube meine Zimmergenossinen kommen gleich zurück und ich wollte das hier doch unbedingt noch in dieses "Intranetz" stellen, wie mach ich das jetzt bloß? Mit Muggleerfindungen komm ich noch immer nicht so ganz klar. Ah... genau, ich werde den Eintrag ganz einfach ins Netz zaubern.

Also bis zum nächsten Mal, liebe Grüße eure Fili~